Unser Leitbild
- Die hospizliche Begleitung bieten wir im Auftrag der Betroffenen und ggf. ihrer Familie an.
- Die Kranken entscheiden über die Inhalte ihrer Begleitung und darüber, was für sie wichtig, hilfreich und wohltuend ist. Diese Entscheidungen sind von allen Begleitenden zu respektieren.
- Wir begegnen den Kranken und Sterbenden in Achtung vor ihrer kulturellen und gesellschaftlichen Herkunft und ihrer weltanschaulichen oder religiösen Zugehörigkeit.
- Wir respektieren die Privatsphäre jedes Einzelnen und verpflichten uns zu Verschwiegenheit und Verlässlichkeit.
Hospizarbeit wird insbesondere vom Engagement der Begleiter*innen getragen. Diese arbeiten ehrenamtlich, das heißt freiwillig und unentgeltlich. Sie sind lebenserfahren und wurden durch einen Vorbereitungskurs für ihre anspruchsvolle Aufgabe qualifiziert.
Unsere hauptamtlichen Koordinatorinnen qualifizieren und unterstützen die Begleiter*innen und wählen sie aus. Sie sind die ersten Ansprechpartner für Kranke und Angehörige, wenn eine Begleitung durch Ehrenamtliche gewünscht wird.
Haltung, Wissen und Fähigkeiten aller Ehren- und Hauptamtlichen werden durch Supervision und Fortbildungen auf einem aktuellen Qualitätsstand gehalten. Gemeinsam geben sie unserem Hospizdienst ein Gesicht und vermitteln so einen persönlichen, lebensnahen Einblick.
In unserer Geschäftsstelle bieten wir individuelle Beratungsangebote an, z.B. zu Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten und zu palliativen Versorgungsstrukturen; möglich sind auch Beratungsbesuche in Pflegeheimen und im häuslichen Umfeld.
Trauer kann alle Personen im Umfeld eines unheilbar kranken Menschen oder ihn selbst treffen.
Trauer wird meist durch Verlust ausgelöst: Verlust der Gesundheit, der Leistungsfähigkeit, von Perspektiven, von Plänen und Hoffnungen, aber auch von geliebten Menschen. Dies wahrzunehmen und zu begleiten, ist ein wichtiger hospizlicher Auftrag.
Unser Netzwerk besteht aus Pflegenden, Sozialarbeitern, Ärzten, Seelsorgern, Physio- und Psychotherapeuten, Pharmazeuten und anderen Berufsgruppen.
Wir kooperieren mit allen Institutionen, die an der Versorgung der zu Begleitenden beteiligt sind, insbesondere mit dem Palliativzentrum Nordhessen/DRK-Kliniken Nordhessen, Standort Kassel-Wehlheiden, ferner mit dem Hospiz- und PalliativNetz Region Kassel und dem Runden Tisch Hospiz- und Palliativversorgung Nordhessen. Fortbildungen werden in enger Zusammenarbeit mit der Akademie für Palliativmedizin, Palliativpflege und Hospizarbeit Nordhessen (APPH) angeboten.
Durch Aufklärung, ehrenamtliche Arbeit und Einwerbung von Spenden erweitern wir die Grenzen professioneller Krankenversorgung nahe dem Lebensende.
Dank der Unterstützung aus der Gesellschaft ist unsere Arbeit für die Betroffenen unentgeltlich.
Der Verein Kasseler Hospital e.V. möchte mit der folgenden Darstellung Gespräche in unserem Verein initiieren und für ehrenamtliche Begleiter*innen eine erste Orientierungshilfe zum Umgang mit Suizidwünschen anbieten.